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- 18. Juli 2022
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- Wachstumshormone
Wachstumshormone: auch für Erwachsene wichtig
Wachstumshormone (HGH) werden auch dann noch benötigt, wenn das Körperwachstum längst abgeschlossen ist. Mit zunehmendem Alter nimmt die natürliche Ausschüttung des Hormons jedoch ab. Dieser Vorgang ist an sich normal und wird als Somatopause bezeichnet. Meist geht er mit einem Verlust an Kraft und Vitalität einher. Unter bestimmten Voraussetzungen kann eine medikamentöse Ersatztherapie sinnvoll sein.
Ein Mangel an Wachstumshormon kann zu Gebrechlichkeit, Übergewicht, einem erhöhten Risiko für Herz und Kreislauf und einer Abnahme der geistigen Leistungsfähigkeit führen. Das Hormon spielt auch eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Cholesterinspiegels und der Knochendichte und trägt zum Erhalt der Muskelmasse bei.
HGH-Mangel: Ursachen und Symptome
Das Wachstumshormon wird von den somatotrophen Zellen der Hypophyse gebildet. Den Anstoß gibt das Hormon „GHRH“. Ein weiteres Hormon, das Somatostatin, das im Hypothalamus gebildet wird, sorgt dafür, dass die Produktion rechtzeitig wieder eingestellt wird.
Ein Mangel an Wachstumshormonen wird in der Regel durch eine Schädigung der Hirnanhangdrüse oder des Hypothalamus verursacht. Ursache können Verletzungen, Tumore, Operationen, Bestrahlungen oder Durchblutungsstörungen sein. Sowohl Kinder als auch Erwachsene können betroffen sein. Ein Erwachsener, der zu wenig Wachstumshormon hat, leidet meist unter einer Verminderung der körperlichen Leistungsfähigkeit, des psychischen Wohlbefindens und der Lebensqualität.
Ob tatsächlich ein HGH-Mangel vorliegt, kann nur durch spezielle Tests festgestellt werden. Es gibt jedoch einige Symptome, die darauf hindeuten. Häufig suchen Betroffene einen Arzt auf, weil sie unter nachlassender Kraft und Ausdauer leiden. Manche haben auch eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Hitze oder Kälte, eine verminderte Libido, sind häufig müde und klagen über Ängste oder Depressionen. Da diese Symptome auch bei anderen Erkrankungen auftreten können, ist eine genaue Diagnose notwendig.
Diagnose
Die Diagnose eines HGH-Mangels wird in der Regel von einem Endokrinologen gestellt. Bei Patienten, die bereits Probleme im Bereich der Hypophyse oder des Hypothalamus hatten, sind entsprechende Tests Standard. Ist ein Problem in der Hypophyse bekannt, wird in der Regel eine Kernspintomographie durchgeführt. Auf diese Weise kann der Arzt die Wirkung der Behandlung genau überwachen.
Da die Ausschüttung des Wachstumshormons in Intervallen erfolgt, ist eine einzelne Blutprobe kein guter Indikator für den tatsächlichen Spiegel. Außerdem wird das Hormon bei Erwachsenen im Gegensatz zu Kindern schnell aus dem Blut absorbiert, so dass ein Bluttest bei einer gesunden Person in der Regel einen niedrigen Wert anzeigt. Der Insulin-Toleranz-Test (ITT), der Arginin-Test und der GHRH-Test sind einige Beispiele für häufig angewandte Verfahren. Sie dauern etwa zwei bis drei Stunden und erlauben eine genaue Diagnose.
Behandlung: künstliche Wachstumshormone
Bestätigen die Tests einen Mangel, werden künstliche Wachstumshormone verschrieben. Diese müssen einmal täglich unter die Haut gespritzt werden. Die Injektion kann der Patient nach einer kurzen Einweisung zu Hause selbst vornehmen.
Alle vier bis acht Wochen sollte der Patient zum Arzt gehen und sein Blut untersuchen lassen. So kann der Arzt entscheiden, ob mehr oder weniger Hormone nötig sind. Eine Überdosierung kann zu Muskel- und Gelenkschmerzen, Schwellungen und Schmerzen oder Taubheit in den Händen führen. Der Arzt wird die Dosis reduzieren, wenn solche Symptome auftreten.
Ist die Ursache ein Tumor, muss der Patient sich jährlich einer MRT-Untersuchung unterziehen, damit der Arzt den Zustand des Tumors überwachen kann. Derzeit ist nicht bekannt, ob HGH das Wachstum von Tumoren der Hirnanhangsdrüse fördert. Schließlich werden auch der Cholesterinspiegel und die Knochendichte überwacht. Bei Erwachsenen sollten sich diese Werte durch die Behandlung verbessern. Die Therapie erhöht auch den Anteil der fettfreien Körpermasse und verbessert die Belastbarkeit, die Produktivität und die Lebensqualität.
HGH beeinflusst die Fähigkeit des Körpers, Insulin zu verwerten. Patienten mit Diabetes sollten daher ihren Blutzuckerspiegel im Auge behalten, wenn sie sich für eine Therapie mit HGH entscheiden.
Wachstumshormone gibt es nur auf Rezept
Jede Behandlung mit HGH erfordert eine genaue Diagnose und ärztliche Begleitung. Aus diesem Grund sind die Präparate nur auf Rezept erhältlich. In jüngster Zeit haben Wachstumshormone an Popularität gewonnen, weil sie als Anti-Aging-Mittel empfohlen werden. Dies birgt erhebliche Risiken, wenn die Behandlung auf eigene Faust durchgeführt wird. Zwar gibt es auch Händler, die Wachstumshormone rezeptfrei abgeben, doch raten Experten wegen der Gefahren davon ab.
Quelle: The Star

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Kommentar (1)
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27 Sep 2022[…] Quelle: Wachstumshormone: auch für Erwachsene wichtig […]