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- 24. Mai 2022
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- Wachstumshormone
HGH in der Medizin
Obwohl das menschliche Wachstumshormon HGH in der Medizin zur Behandlung verschiedener Krankheiten eingesetzt wird, ist es in der Öffentlichkeit vor allem als illegales Dopingmittel bekannt. Dieser Beitrag befasst sich mit der medizinischen Verwendung des Hormons.
Das Wachstumshormon, auch Human Growth Hormone (HGH) oder Somatropin genannt, wird von der Hirnanhangsdrüse (Hypophyse) produziert. Diese ist etwa so groß wie eine Erbse und „hängt“ wie ein kleiner Fortsatz an der Basis des Gehirns. Daher auch der Name „Hirnanhangsdrüse“. Zusammen mit anderen Drüsen bildet sie das endokrine System, das alle Hormone produziert, die der Körper braucht. Jedes Hormon hat eine andere Funktion. HGH steuert vor allem das Wachstum.
Wie HGH in der Medizin angewendet wird
Die wichtigste Anwendung von HGH in der Medizin ist der Kleinwuchs bei Kindern und Jugendlichen. Daneben gibt es eine Reihe weiterer Erkrankungen, bei denen das Hormon die Heilung fördern oder die Symptome verbessern kann. Zu nennen sind hier unter anderem bestimmte Nierenerkrankungen, das Turner- und das Noonan-Syndrom sowie das Kurzdarmsyndrom. Die Wahl der geeigneten Therapie obliegt im Einzelfall dem behandelnden Arzt. In manchen Fällen ist eine Behandlung mit HGH nicht indiziert, weshalb zuvor eine genaue Diagnose erforderlich ist.
Aufgaben von HGH im Körper
Eine wichtige Funktion des Hormons ist die Erhöhung der Körpergröße und der Muskelmasse bei Kindern und Jugendlichen in der Wachstumsphase. Es ist jedoch nicht auf diese Phase beschränkt, sondern wird lebenslang produziert. Manche Menschen haben einen Mangel oder einen Überschuss dieses Hormons. Beides kann zu Problemen führen.
HGH beeinflusst den Prozess der Glukosehemmung, regt die Produktion von Proteinen an und sorgt für den Abbau von Fettsäuren. Wenn eine Person zum Beispiel eine Zeit lang nichts gegessen hat, hält das Wachstumshormon den Blutzuckerspiegel aufrecht und greift auf gespeichertes Fett zurück, um dem Körper eine alternative Energiequelle zur Verfügung zu stellen.
Probleme durch HGH-Mangel oder Überschuss
Ein HGH-Mangel kann bei Kindern zu einem verlangsamten Wachstum, Gewichtsproblemen oder einer verzögerten Geschlechtsreife führen. Die betroffenen Kinder sind bei der Geburt normal groß und schwer. Das langsame Wachstum macht sich zum ersten Mal während der Stillzeit bemerkbar und hält während der gesamten Kindheit an. Bei Erwachsenen können Müdigkeit, Glukoseintoleranz, Muskelschwäche und Stoffwechselstörungen auftreten.
Gigantismus (Riesenwuchs): Die häufigste Ursache ist ein gutartiger Tumor der Hirnanhangdrüse. Kinder mit dieser Erkrankung sind oft für ihr Alter extrem groß. Weitere Symptome sind eine verzögerte Pubertät, ein hervorstehender Stirn- und Unterkiefer, große Hände und Füße mit dicken Fingern, Schwäche und Kurzsichtigkeit. Bei Erwachsenen spricht man von Akromegalie.
Akromegalie: Dies ist eine Störung, die auftritt, wenn die Hypophyse eines Erwachsenen zu viel HGH produziert. Dies führt zu einer Vergrößerung der Knochen, Hände, Füße und des Gesichts. Akromegalie tritt gelegentlich auch bei Personen auf, die HGH als Dopingmittel verwenden.
Behandlungen von Wachstumshormonstörungen
Die Behandlung des Wachstumshormonmangels basiert auf einer Substitutionstherapie mit einem künstlich hergestellten Hormon. Die Injektionen können von den Eltern zu Hause verabreicht werden. Die Behandlung dauert meist mehrere Jahre. Manchmal treten Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Wassereinlagerungen, Muskel- und Gelenkschmerzen oder ein Abrutschen der Hüftknochen auf.
Bei Akromegalie und Riesenwuchs kann manchmal eine Operation die Lösung sein. Ursache der Erkrankung ist häufig ein gutartiger Tumor an der Hirnanhangsdrüse (Hypophyse). Dieser kann unter Umständen vollständig entfernt oder, wenn dies nicht möglich ist, durch Bestrahlung verkleinert werden. Medikamente können helfen, die Ausschüttung des Hormons zu blockieren oder so weit zu reduzieren, dass es keine Probleme mehr verursacht.
Fachärzte für Endokrinologie behandeln Erkrankungen, die auf hormonelle Störungen zurückzuführen sind. Die zur Behandlung eingesetzten Medikamente sind in der Regel nur auf Rezept erhältlich. Anbieter, die HGH rezeptfrei verkaufen, richten sich eher an eine andere Zielgruppe und spielen in diesem Zusammenhang keine Rolle.

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