Jan Ullrich: Alkohol, Drogen, Doping
Er sei dem Tode nahe gewesen, nachdem er Kokain genommen und Whisky wie Wasser getrunken habe, verriet Jan Ullrich. Der olympische Goldmedaillengewinner und Tour-de-France-Sieger spielt die Hauptrolle in einem Dokumentarfilm, der die besten und schlimmsten Momente seiner Karriere Revue passieren lässt.
Amazon-Doku: Jan Ullrich – Der Gejagte
Der 49-jährige Ullrich gewann 1997 die Tour de France und holte bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney Gold. Die Dokumentation beleuchtet auch seine Verbindung zur Operation Puerto, einer spanischen Polizeiaktion gegen den Dopingring des Profisportlers Dr. Eufemiano Fuentes.
Einige Teile der Dokumentation beschäftigen sich auch mit Ullrichs Drogen- und Alkoholkonsum. Ullrich wurde 2021 in eine Schweizer Klinik eingeliefert, nachdem er einen Rückfall in die Alkoholsucht erlitten hatte, wie die Bild-Zeitung berichtete.
Nach eigenen Angaben stand er aufgrund seines Drogenmissbrauchs kurz vor dem Tod. Er sagte: „Damals ging es jeden Tag um Leben und Tod. Ich habe viel Kokain genommen und Whisky wie Wasser getrunken, bis ich am Rande des Todes stand“. Ullrich hofft, dass die Serie den Zuschauern helfen kann, besser zu verstehen, was er durchgemacht hat.
Er fügte hinzu: „Es wäre eine Lüge, wenn ich sagen würde, dass ich niemandem etwas vorgemacht habe, aber ich glaube, ich habe meinen Frieden mit meiner Vergangenheit gemacht. Die Zuschauer, Fans und Menschen, die den Dokumentarfilm sehen, werden sich in meine Lage versetzen und darüber nachdenken können.“ Die Erstausstrahlung auf Amazon Prime erfolgte am 28. November 2023.
Jan Ullrich – Aufstieg und Untergang
Ullrich begann im Alter von neun Jahren mit dem Radfahren. Ab 1987 besuchte er die Kinder- und Jugendsportschule (KJS) im Ostberliner Stadtteil Höhenschönhausen, eine von vier Eliteschulen für Nachwuchssportler in der DDR. Er entwickelte sich schnell zu einem exzellenten Fahrer und konnte sich auf hohem Niveau behaupten.
Jan Ullrich war schon vor seinem Triumph bei der Tour de France 1997 ein Top-Fahrer. Er hatte unter anderem die Tour de Suisse und die deutsche Straßenmeisterschaft gewonnen. Im Kampf um den Gesamtsieg bei der Tour de France fand er in Lance Armstrong, dem in Ungnade gefallenen Amerikaner, einen ebenbürtiger Gegner. Ullrich setzte sich am Ende mit einem knappen Vorsprung durch.
Während des Giro d’Italia 2006 wurde er des Dopings bezichtigt und gesperrt, obwohl er die Vorwürfe zu diesem Zeitpunkt noch bestritt. Ullrich zog sich 2007 vom Radsport zurück und wurde im Februar 2012 nachträglich des Dopings überführt. Daraufhin wurden alle seine Ergebnisse seit Mai 2005 annulliert. 2013 räumte er schließlich ein, Blutdoping betrieben zu haben.
Siehe auch: Doping im Radsport
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