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- Pumpdüse
- 2. Mai 2019
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- anabole Steroide Anabolika Testosteron
Nebenwirkungen von Testosteron
Mit zunehmendem Alter steht Männern immer weniger eigenes Testosteron zur Verfügung. Erste Anzeichen dafür zeigen sich meist ab dem mittleren Lebensalter. Wird dies als Belastung empfunden, kommt eine Substitution in Frage. Dafür stehen verschiedene Produkte zur Verfügung: Salben, Spritzen und Pflaster. Um die Nebenwirkungen von Testosteron in einem akzeptablen Rahmen zu halten, müssen mehrere Faktoren berücksichtigt werden.
Ein wichtiges Hormon
Testosteron ist das männliche Hormon schlechthin. Es bringt das Sexualleben in Schwung und ist wichtig für die körperliche Leistungsfähigkeit und den Muskelaufbau. Im mittleren Lebensalter, etwa ab dem 35. Lebensjahr, nimmt die körpereigene Produktion um etwa 1 % pro Jahr ab. Weil dieser Prozess so langsam abläuft, werden die ersten Probleme meist erst ab dem fünften Lebensjahrzehnt bemerkt: weniger Muskeln und mehr Fett, schlechtere Beweglichkeit und Potenzprobleme. Auch psychische Störungen (Depressionen) und eine verminderte Beweglichkeit können auftreten.
Diese Veränderungen lösen oft einen hohen Leidensdruck aus. Viele Betroffene bitten daher ihren Arzt, den Mangel mit Medikamenten auszugleichen. Doch der synthetische Ersatz birgt Gefahren und führt nicht immer zum Ziel.
Zuerst: Ursachen abklären
Zuerst muss abgeklärt werden, ob tatsächlich ein hormonelles Problem vorliegt. Ist dies der Fall, kommt eine Hormonersatztherapie in Frage. Dabei wird dem Körper das Hormon von außen zugeführt. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten wie Salben, Spritzen, Tabletten oder Pflaster.
Wer eine solche Therapie in Erwägung zieht, muss jedoch mehrere Faktoren berücksichtigen. Vor allem ist darauf zu achten, dass der Testosteronspiegel nicht über das gesunde Maß hinaus erhöht wird. Bei zu hoher Dosierung können die Nebenwirkungen von Testosteron unangenehm bis gefährlich sein. Häufig handelt es sich um Verhaltensänderungen wie erhöhte Aggressivität. Langfristig schrumpfen die Hoden und die Potenz nimmt ab. Eine ärztliche Betreuung mit regelmäßiger Kontrolle der Blutwerte ist notwendig, um die Risiken auf ein vertretbares Maß zu begrenzen.
Aus medizinischer Sicht sind solche Therapien nur vertretbar, wenn es darum geht, den Hormonspiegel wieder auf ein normales Niveau anzuheben“, sagt Wolfgang Bühmann, Facharzt für Urologie und Sprecher des Berufsverbandes der Urologen. Unter der Voraussetzung, dass die Werte im Normbereich liegen, ist die Substitution nicht schädlich. Eine dringende Gegenanzeige gibt es: Es muss abgeklärt werden, ob der Patient nicht an Prostatakrebs oder einer Vorstufe leidet, denn das Wachstum des Tumors wird durch das Hormon gefördert.
Sehr zurückhaltend ist übrigens die Position der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM). Im Jahr 2010 wurde eine Studie vorzeitig abgebrochen, weil bei einigen der älteren Teilnehmer Herz-Kreislauf-Probleme auftraten. Die DGIM empfiehlt, eine Substitution nur bei schwerwiegenden Gründen einzuleiten und bei bestehenden oder früheren Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems erhöhte Vorsicht walten zu lassen.
Nebenwirkungen von Testosteron im Doping
Die schwerwiegendsten Nebenwirkungen treten bei Personen auf, die Testosteron als Dopingmittel im Sport verwenden. Viele Beispiele finden sich im Kraftsport oder Bodybuilding. Trotz aller Kontrollen ist der Missbrauch von Testosteron und anderen Anabolika bei Profis immer noch an der Tagesordnung.
Nebenwirkungen von Testosteron im Überblick
Mögliche Nebenwirkungen, insbesondere bei der Gabe von Testosteron in hohen Dosen, sind:
- Bildung von Leber- und Nierentumoren
- Schädigung des Herzmuskels
- Herzrhythmusstörungen
- Schädigung des Herz-Kreislauf-Systems
- Störung des Fettstoffwechsels, der Blutgerinnung und der Gefäßsystems
- Ablagerungen an den Gefäßwänden
- Erhöhung der Cholesterinwerte
- Arteriosklerose
- Blutgerinnsel im Gehirn/Schlaganfall
- Thrombose
- Gynäkomastie (Anschwellen der Brustdrüsen beim Mann)
- Vergröberung der Gesichtszüge
- Beschleunigte Skelettreife
- Veränderung der Schilddrüsenfunktion
- Zunahme des Unterhautfettgewebes und Einlagerung von Wasser im Gewebe
- Vergrößerung der Talgdrüsen der Haut
- Ausbildung von normaler Akne und „Steroid-Akne“
- Veränderung der Haarverteilung (z. B. Haupthaarausfall und Vermehrung der Körperbehaarung)
- emotionale Schwankungen
- Negative Gedächtnisleistung und Konzentration
- Psychische Erkrankungen (z. B. Depression)
- Abnahme des Volumens der Hoden und der Spermienzahl (nicht immer ganz reversibel)
- Schwächung des Immunsystems
(Quelle: Wikipedia, Artikel Testosteron)

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Kommentar (1)
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