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- 11. Januar 2019
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- Anabolika Oxandrolon
Oxandrolon im Bodybuilding und Kraftsport
Während es in der Medizin an Bedeutung verloren hat, erfreut sich Oxandrolon im Bodybuilding- und Kraftsport nach wie vor großer Beliebtheit. Über 90 Prozent der Konsumenten gehören dieser Gruppe an. Es ist nicht absehbar, dass sich dies in naher Zukunft ändern wird. Der Wirkstoff, der von Raphael Pappo bei Searle Laboratories entwickelt wurde, kam 1964 auf den Markt. Es handelt sich um ein anaboles Steroid auf der Basis von Dihydrotestosteron.
Anwendungen in der Medizin
In der Medizin hat sich der Wirkstoff lange Zeit bewährt. Die Wirkung ist durch randomisierte Doppelblindstudien gut belegt. So heilten Patienten mit Verbrennungen, bei denen 40 Prozent der Haut betroffen waren, besser, wenn sie die übliche Behandlung mit Oxandrolon kombinierten. Außerdem verloren sie während des Krankenhausaufenthalts weniger Muskelmasse als andere Patienten.
Das Medikament wurde vor allem Patienten verschrieben, die durch Krankheit und Bettlägerigkeit viel Muskelmasse verloren hatten, darunter auch HIV-Patienten. Es erwies sich auch als wirksam bei der Behandlung von Osteoporose. Trotzdem wurde die Produktion 1989 eingestellt. Grund dafür war nicht zuletzt die negative öffentliche Wahrnehmung, die der Hersteller durch den Missbrauch des Präparats als Dopingmittel erfahren hatte. Die Lizenz ging an eine andere Firma. Erst 1995 kam der Wirkstoff unter dem neuen Namen Oxandrin wieder auf den Markt.
Oxandrolon im Bodybuilding
Als Dopingmittel ist Oxandrolon im Bodybuilding seit Jahren weit verbreitet. Im Vergleich zu seiner anabolen Wirkung ist die androgene Wirkung nur schwach ausgeprägt. Zudem ist es weniger leberschädigend als andere Steroide. Studien haben gezeigt, dass eine tägliche Dosis von 20 mg über einen Zeitraum von 12 Wochen nur einen geringen Einfluss auf die Enzyme der Leber hat. Als DHT-Derivat aromatisiert es nicht zu Östrogen. Anabolika-typische Nebenwirkungen wie Brustwachstum sind daher nicht zu befürchten. Die körpereigene Testosteronproduktion wird bei niedrigen Dosen (bis ca. 20 mg) kaum vermindert. Bei höheren Dosen wird jedoch die Produktion des luteinisierenden Hormons (LH) gedrosselt, weil der Körper glaubt, zu viel Testosteron auszuschütten. Dies führt zu einer Schrumpfung der Hoden, die jedoch reversibel ist und sich nach Beendigung der Behandlung wieder normalisiert.
Risiken durch Plagiate
Oxandrolon ist bei Sportlern beliebt wie kaum ein anderes Steroid. Es wirkt moderat anabol und nur schwach androgen und hat die Eigenschaft, dass es im Körper nicht zu Östrogen aromatisiert.
Mittlerweile gibt es so viele Bezugsquellen, dass eine Eindämmung des Dopings bei Sportlern, die nicht an Wettkämpfen und den damit verbundenen Dopingkontrollen teilnehmen, auf Dauer kaum möglich ist. Die hohe Nachfrage führt dazu, dass viele Fälschungen und minderwertige Produkte auf dem Markt sind. Bodybuilder, die diese Mittel verwenden, spielen ein gefährliches Spiel mit ihrer Gesundheit. Nur wenige Händler machen sich die Mühe, regelmäßige Qualitätskontrollen ihrer Produkte durchzuführen.
Oxandrolon rezeptfrei kaufen
Heute gibt es zahlreiche Generika des Wirkstoffs. Die Produkte werden vor allem von Sportlern zum Doping verwendet. Im Internet oder über private Kontakte kann man alle möglichen Anabolika kaufen, auch dieses. Doch von kaum einem anderen Präparat gibt es so viele Fälschungen und minderwertige Varianten. Nur wenige Händler unterziehen ihre Produkte regelmäßigen Kontrollen. Im deutschsprachigen Raum scheint es derzeit nur zwei Anbieter zu geben, die eine solche Kontrolle durchführen. Die Preise sind entsprechend hoch.

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